Zusammenfassung
Der 1990 erschienene Roman behandelt eine ungewöhnliche Ehe vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Die 19-jährige Sagara Hinako, Tochter und Erbin einer Medizinerfamilie, hat gerade das Lyzeum absolviert, als sie 1941 den ebenfalls aus einem Ärzteclan stammenden 38-jährigen Otaka Masataka heiratet. Behutsam macht Masataka seine junge Frau mit seinem Wunsch vertraut, von ihr beherrscht zu werden, und die Leser werden Zeugen, wie er sie allmählich zum herrischen Werkzeug seiner Lust erzieht. Nach außen hin markiert er zwar den rechthaberisch-herrischen Ehemann, doch beide genießen dieses Täuschungsmanöver, mit dem die Machtverhältnisse in ihrer intimen Beziehung auf den Kopf gestellt werden. Hinako entfaltet mit zunehmender Vertrautheit und wachsender Zuneigung zu ihrem Mann einen genauen Sinn für die Wünsche ihres ‚Opfers‘.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Hijiya-Kirschnereit, I., Königsberg, M. (2020). Kōno Taeko: Miira tori ryōkitan. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_2248-1
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