Zusammenfassung
Ein Wochenende im September hat die Finanzmärkte erschüttert und das Weltfinanzsystem an den Abgrund geführt. Das mehr als 150 Jahre alte Bankhaus Lehman Brothers musste Insolvenz beantragen. In einer dramatischen Nachtaktion übernahm die Bank of America die renommierte Investmentbank Merril Lynch. Bereits zwei Tage später begannen Gerüchte, dass auch Morgan Stanley vor dem Bankrott stünde. Keiner weiß, ob die Gerüchte bewusst von Spekulanten in die Welt gesetzt wurden, die auf fallende Kurse gesetzt haben, oder ob die Bank tatsächlich wackelte. Schließlich wurde Morgan Stanley wenige Tage später durch den Einstieg eines neuen asiatischen Großaktionärs gerettet. Und so ging es weiter. Es begann mit einer Krise des Immobilienmarktes in den USA und endete in der größten Finanzkrise seit dem Black Thursday am 24. Oktober 1929. Innerhalb von wenigen Tagen verpufften Milliardenvermögen. Die Bankenwelt bekam ein vollkommen neues Gesicht. Aber die schlimmste Folge traf alle Unternehmen: Die Anleger verloren das Vertrauen in die Fähigkeit und Aufrichtigkeit des Top-Managements schlechthin. Vertrauen ist aber die wichtigste Grundlage für den Erfolg am Kapitalmarkt und mithin die wichtigste Grundlage der IR. Aber wie kann in einer Zeit, in der Unternehmen (gemeinsam übrigens mit der Politik) am Ende der Vertrauensskala stehen, IR mit Erfolg betrieben werden?
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Literatur
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Kirchhoff, K.R. (2009). Grundlagen der IR. In: Kirchhoff, K.R., Piwinger, M. (eds) Praxishandbuch Investor Relations. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8810-2_2
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