Störungen der neuronalen Hemmung in der Umgebung photochemisch induzierter corticaler Infarkte

Zusammenfassung

Zwischen der Größe einer ischämischen Läsion in einem definierten Areal wie z.B. im Gyrus praecentralis und dem daraus resultierenden funktionellen Defizit besteht nur eine schlechte Korrelation (Freund 1987). Solche Beobachtungen deuten darauf hin, daß die Funktionsdefizite nicht nur auf Funktionsausfällen, sondern auch auf funktionellen neuronalen Störungen im Umkreis solcher Läsionen beruhen. Hinweise auf solche Funktionsstörungen ergeben sich aus der Beobachtung, daß bei 5 – 15 % der Patienten mit ischämischen Läsionen nach dem Infarkt gehäuft epileptische Anfälle auftreten (Kotila und Waltimo 1992). Der Mechanismus, der diesen Funktionsstörungen zugrunde liegt, ist noch unbekannt. Daher wurden in dieser Studie funktionelle Veränderungen von Neuronen in der Umgebung begrenzter corticaler Infarkte untersucht.