Zusammenfassung
Die Ergebnisse aus Untersuchungen mit gesunden Kontrollpersonen [1] bzw. aus Tierexperimenten mit Ratten [2, 3] und Kaninchen [3] weisen darauf hin, daß Wachstumshormon freisetzendes Hormon (GHRH) eine zentrale Rolle in der gemeinsamen Steuerung von hormoneller Sekretion und Schlaf spielt. So führen pulsatile, während der ersten Nachthälfte erfolgende, intravenöse GHRH-Injektionen bei gesunden jungen Männern zu einer Steigerung von Tiefschlaf und Wachstumshormonausschüttung, während die Cortisolausschüttung sinkt [1]. Möglicherweise trägt eine Hemmung der GHRH-Ausschüttung zu den für Patienten mit Depression charakteristischen schlafendokrinologischen Auffälligkeiten bei. Gestörte Schlafkontinuität, verminderter Tiefschlaf, verringerte Wachstumshormonsekretion und Hypercortisolismus sind häufige Symptome der Depression.
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Literatur
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Schier, T., Guldner, J., Colla-Müller, M., Steiger, A. (1996). Die Effekte von Wachstumshormon freisetzendem Hormon (GHRH) auf hormonelle Sekretion und Schlaf-EEG bei depressiven Patienten. In: Möller, HJ., Müller-Spahn, F., Kurtz, G. (eds) Aktuelle Perspektiven der Biologischen Psychiatrie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6889-9_104
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