Zusammenfassung
Macht und Gewalt sind — auch ohne die erschreckende Aktualisierung durch rassistisch motivierte Gewalttaten im österreich der Jahre 1994 und 1995 — beherrschende Phänomene des zu Ende gehenden Jahrhunderts. Wurden sie nach dem Ende des 2. Weltkrieges weitgehend aus dem westeuropãischen Bewußtsein ausgespart, da der Faschismus überwunden und der Krieg nur mehr als „kalter Krieg“ weiterzugehenschien, war doch die Gewalt — als atomarer „overkill“ — allgegenwärtig wenn auch gleichsam geronnen in diversen politischen und militärischen Szenarios. Und in der Bezeichnung einer ganzen Generation als „no-future “-Generation.
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Literatur
Arendt H (1970) Macht und Gewalt. Piper, München Zürich
Bourdieu P (1985) Sozialer Raum und „Klassen“. LeÇon sur la leÇon. Suhr-kamp, Frankfurt/M
Dreitzel H P (1992) Reflexive Sinnlichkeit. EHP, Köln Luhmann N (1988) Macht. Enke, Stuttgart
Perls F S, et al (1979) Gestalttherapie. Lebensfreude und Persönlichkeitsentfaltung. Klett, Stuttgart
Pühl H (1988) Angst in Gruppen und Institutionen. Fischer, Frankfurt/M
Schmitz H (1965) System der Philosophie, Bd II, 2. Der Leib. Bouvier, Bonn
Schmitz H (1992) Leib und Gefuhl. Junfermann, Paderborn
1.Arendt H (1970) 2. Arendt H (1970) S 45 3. zit bei Arendt H (1970) S 37 4. Luhmann N (1988) Macht. Enke, Stuttgart 5. Puhl H (1988) Kap II: Angst unter entwicklungsgeschichtlichen Aspekten 6. Gehlen A (1954) 7. Luhmann N (1988) 8. siehe dazu Puhl H (1988) S 68 9. Bourdieu P (1985) S 7 ff 10. siehe hierzu u. a. Scheflen A E (1976) Körpersprache und soziale Ördnung. Klett, Stuttgart; Henley N M (1988) Körperstrategien. Fischer, Frankfurt/M; Goffman E (1982) Das Individuum im öffentlichen Austausch. Suhrkamp, Frankfurt/M 11. Reich W (1971) Charakteranalyse. Kiepenheuer und Witsch, Köln Berlin 12. Encyclopedia of the Social Sciences. Wie H. Arendt betont, gibt es allerdings eine reiche Literatur zu den Gewaltmitteln. Arendt H (1970) S 8 13. erwãhnt bei Arendt H (1970) S 13; vgl Clausewitz C v (1952) Vom Kriege. Hinterlassenes Werk des Generals Carl von Clausewitz. Hahlweg W (Hrsg) Bonn 14. Sogar Max Weber definiert den Staat als ein „auf das Mittel der legitimen (das heißt als legitim angesehenen) Gewaltausubung gestutztes Herrschaftsverh ãltnis von Menschen uber Menschen“. Vgl Arendt H (1970) S 36 15. So Marx, vgl Arendt (1970) S 15. Und Engels definiert die Gewalt als eine „die gesetzmãßige ökonomische Entwicklung“ beschleunigende Kraft. Vgl Arendt (1970) S 13 16. Mills C W (1956) The power elite. New York, S 171, zit bei Arendt (1970) S 36 17. Sorel G (1906) Reflexions sur la Violence. [dtsch(1928) uber die Gewalt. Innsbruck] Vorwort zur ersten Veröffentlichung, S 50. Zit bei Arendt H (1970) S 36 18. Arendt H (1970) S 55 19. Fanon F (1966) Die Verdammten dieser Erde. Frankfurt. H. Arendt beruft sich auf ihn z. B. auf S 18 ff 20. Arendt H (1970) S 79 21. So interpretiert es jedenfalls Sartre in seiner Einleitung zu Fanon F (1966) vgl Arendt H (1970) S 68 22. Fanon F (1966) zit bei Arendt H (1970) S 68 23. Goodman P in Perls F S (1979) Vgl vor allem Kap II, 8: Der moderne Krieg ist Massenselbstmord ohne Schuldgefuhl 24. Arendt H (1970) S 68. Sie bezieht sich hier auf Fanon 25. Sorel G: Reflexions sur la Violence. Zit bei Arendt H (1970) S 37 nach: Strauz-Hupé R (1954) Power and community 26. Schmitz H (1992) 27. Schmitz H (1965) 28. Schmitz H (1965) Kap 6: Die Grausamkeit 29. Clynes M (1976) Sentics — the touch of emotions. New York. Beschrieben in Dreitzel H P (1992) vor allem in Kap III: Die emotionale Örientierung: Zur Bedeutung der Gefuhle im Kontaktprozeß 30. vgl hierzu schon Freud S (1974) Vom Unbehagen in der Kultur. In: Studienausgabe, Bd IX. Fischer, Frankfurt/M
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Höll-Stoffl, K. (1996). Macht und Gewalt aus der Perspektive der Leiblichkeit. In: Hutterer-Krisch, R., Pfersmann, V., Farag, I.S. (eds) Psychotherapie, Lebensqualität und Prophylaxe. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6573-7_4
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