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Zusammenfassung

Wir gelangen bei der Erörterung der Frage der für unsere Ernährung erforderlichen Nahrungsstoffe zu einer neuen Seite des Ernährungsproblems, nämlich zu der stofflichen. Im vorausgegangenen Abschnitt haben wir die energetische betrachtet. Jetzt fragen wir in erster Linie nach dem Baumaterial für unsere Zellen und Gewebe und nach der Natur jener Stoffe, die im Stoffwechsel unserer Gewebe umgesetzt werden. Wir bemerken, wie der Säugling wächst. Er setzt vom ersten Tag der Geburt an das bereits im Mutterleib vollzogene Wachstum fort. Er bildet fortgesetzt neue Zellen. Das Körpergewicht steigt. Nun haben wir bereits in der Einleitung hervorgehoben, daß keine Energie aus nichts entstehen und keine verschwinden kann. Ebensowenig können Stoffe aus nichts hervorgehen und zu nichts werden! Wohl sind mannigfache Umwandlungen von Verbindungen aller Art möglich, jedoch bleibt die Summe aller Elemente, die diese aufbauen, unvermindert. Das bedeutet, daß kein Zuwachs an Körpergewicht möglich ist, ohne Zufuhr und folgenden Ansatz entsprechender Stoffe.

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Literatur

  1. Ohne Kenntnis der Struktur der einzelnen Nahrungsstoffe und der aus ihnen im Verdauungskanal und im Zellstoffwechsel sich bildenden Produkte ist ein Verständnis für die sich vollziehenden Umwandlungen nicht möglich. Ein Eingehen auf diese Probleme setzt gründliche chemische Kenntnisse voraus. Wer tiefer in sie eindringen will, sei auf die Lehrbücher der physiologischen Chemie verwiesen, z. B. EMIL ABDERHALDEN: Lehrbuch der physiologischen Chemie. 6. Auflage. Berlin: Urban & Schwarzenberg.

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  2. Spalten wir Fette mit Alkali auf, dann erhalten wir Glyzerin und die Alkalisalze der Fettsäuren. Diese letzteren haben die Bezeichnung „Seifen“ erhalten. Daher stammt auch der Ausdruck Verseifung von Fetten (bzw. allgemein von Estern) für Hydrolyse. Die Alkaliseifen sind leicht löslich in Wasser, die Kalziumseifen schwer.

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  3. Es sei kurz angedeutet, daß Kohlenstoffatome, die verschiedene Massen, mit den vier Valenzen verknüpft, aufweisen, einer Verbindung besondere Eigenschaften verleihen. Man bezeichnet solche C-Atome als asymmetrische. Sie liegen der Eigenschaft der optischen Aktivität zugrunde (Ablenkung des polarisierten Strahles in bestimmter Richtung). Nun können die verschiedenen Massen im Raume verschieden angeordnet sein. Dadurch entstehen sog. isomere Verbindungen mit ganz bestimmten Eigenschaften. Die Strukturformel des Traubenzuckers auf S. 59 verrät, daß die C-Atome der vier sekundären Alkoholgruppen asymmetrische sind. Dieser Umstand erklärt, weshalb mehrere Zuckerarten die gleiche Strukturformel haben können und dennoch unter sich verschieden sind.

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  4. Man nennt ein solches Verfahren parenterale Zufuhr.

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  5. Vgl. hierzu S. 73 die Mitteilung, daB es eine schwere Störung, genannt Beri-beri, gibt, der ein Mangel an Vitamin B1 zugrunde liegt, und bei der es zu Störungen von seiten des Nervensystems kommt. In Hinsicht auf diese ist der Name Aneurin gewählt worden.

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  6. Eine Pentose (Fünfkohlenstoffzucker), genannt Ribose.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Abderhalden, E. (1939). Die für unsere Ernährung erforderlichen Nahrungsstoffe. In: Die Grundlagen unserer Ernährung und unseres Stoffwechsels. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41275-6_2

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