Zusammenfassung
Zwischen 1948 und Anfang der 1980er-Jahre sind in der alten Bundesrepublik vermutlich acht bis zwölf Millionen Kinder „verschickt“ worden. Sie waren zwischen zwei und vierzehn Jahren alt und verbrachten alleine, ohne ihre Eltern, meist sechs bis acht Wochen in Kindererholungsheimen und Kinderheilstätten. In den Alpen, in Salzbädern oder an Nord- oder Ostsee sollten sie „aufgepäppelt“ werden, hieß es, würden „bei Sonne, frischer Luft und gutem Essen von der Großstadtluft genesen“.
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Röhl, A. (2023). Das vergessene Leid der Verschickungskinder. In: Andresen, S., Deckers, D., Kriegel, K. (eds) Das Schweigen beenden – Beiträge zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39995-5_6
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