Zusammenfassung
Straffällige und strafaffine junge Männer mit Migrationshintergrund agieren auch noch in der dritten und vierten Generation teilweise mit traditionellen Rollen- und Geschlechterbildern, was beispielsweise in ihrem Begriff der Ehre deutlich wird. Der Beitrag setzt sich mit folgenden Fragestellungen auseinander: Welche Bedingungen in der Erziehung und Sozialisation tragen dazu bei? Was sind die gesellschaftlichen Motive dieser Auslegung und welche (sozial)pädagogischen Perspektiven gibt es?
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