Bewerten und Entscheiden. Co-Valuation in Verfahren der Heiligsprechung

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Organisation und Bewertung

Part of the book series: Organisationssoziologie ((ORGANISAT))

Zusammenfassung

Der Beitrag plädiert dafür, Bewertung und Entscheidung zu unterscheiden und in ihrer Beziehung zueinander zu untersuchen. Dadurch können die bislang eher getrennten Literaturen der Soziologie der Bewertung und der organisationssoziologischen Entscheidungstheorie aufeinander bezogen, begriffliche Unschärfen behoben und neue Perspektiven auf empirische Phänomene gewonnen werden. Nach ersten konzeptionellen Klärungen schlägt der Beitrag das bewertungssoziologische Konzept der Co-Valuation vor und wendet die allgemeinen Überlegungen auf Verfahren der Heiligsprechung der römisch-katholischen Kirche an. Hier zeigt sich, dass in diesen Verfahren nicht nur Personen bewertet werden, sondern auch mit ihnen assoziierte Objekte. Dieses Mit-Bewerten wird antizipiert und dadurch bereits für den Entscheidungsprozess selbst bedeutsam.

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Notes

  1. 1.

    Eine spezifische Logik der Alternativen-Bewertung wird sich im „garbage-can“-Entscheidungen (Cohen, March und Olsen 1972) nicht so leicht ausfindig machen lassen. Entscheidungen über Zufall kommt wohl ohne Alternativen-Bewertung aus (siehe jedoch kritisch zum Konzept des „Knoblismus“ Barks 1996). Entscheider müssen in jedem Fall damit rechnen, dass ihnen Entscheidungen als Präferenz für die gewählte Alternative zugerechnet werden.

  2. 2.

    An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass Simon den Begriff der Entscheidungsprämissen anders verwendet als dies in Anschluss an Luhmann in der Organisationstheorie üblich geworden ist. Zweifellos gehört die Strukturierung von Entscheidung durch Entscheidungen zu den Kernelementen in Simons Theoriearchitektur, sie wird auch durch den Begriff der Prämisse vermittelt, sie ist jedoch nicht in ihn selbst eingebaut. Man kann sagen: Luhmanns Entscheidungsprämissen legen Simons Entscheidungsprämissen nahe.

  3. 3.

    Zur Informationssuche in Entscheidungsprozessen siehe March und Simon (1993) und March (2004, S. 27–35).

  4. 4.

    Vgl. auch Dewey (1916, S. 361 f.) zum Verhältnis von Urteilen über Entscheidungsalternativen und Objektbewertung: „Practical judgments do not therefore primarily concern themselves with the value of objects; but with the course of action demanded to carry an incomplete situation to its fulfilment. The adequate control of such judgments may, however, be facilitated by judgment of the worth of objects which enter as ends and means into the action contemplated.“ Diese auch für uns zentrale Unterscheidung von „courses of action“ und „worth of objects“ wird in der an Dewey anschließenden Bewertungsforschung – um es vorsichtig auszudrücken – nicht unbedingt immer klar vollzogen und in ihrer Bedeutung reflektiert. Vielmehr wird Dewey oft als ein Theoretiker der Objektbewertung behandelt.

  5. 5.

    Simons Unterscheidung verrät den Einfluss des logischen Positivismus auf sein Denken (vgl. Kerr 2007). Die positivistische Grundunterscheidung von Fakten und Werten ist in der Literatur kritisch gewürdigt worden (siehe insbesondere Putnam 2002). Die für die Bewertungssoziologie wichtige Soziologie der Konventionen (Boltanski und Thévenot 2007) würde etwa einwenden, dass Tatsachen und Werte empirisch vor dem Hintergrund von Rechtfertigungsordnungen konstruiert werden. Dazu kann zumindest gesagt werden, dass eine Unterscheidung zu analytischen Zwecken nicht voraussetzt, dass Tatsachen und Werte als voneinander unabhängig gedacht werden müssen oder praktisch immer klar separiert wären (vgl. auch Simon et al. 2010, S. 58 f.).

  6. 6.

    Das spezifische Argument, wie sein Fokus auf Instrumentalität insgesamt, muss vor dem Hintergrund von Deweys Absicht gelesen werden, in Bewertungen Elemente nachzuweisen, die als testbare empirische Propositionen einer wissenschaftlichen Wahrheitsprüfung zugänglich sind.

  7. 7.

    Das heißt aber auch, dass die normative Forderung eines Werturteils mithin recht unspezifisch ausfällt: normativ erwartet wird dann nicht eine konkrete Handlung, sondern, wie man vielleicht mit Victor Krafts (1951, S. 183–203) Überlegungen zu unpersönlichen Werturteilen formulieren kann: eine bestimmte Stellungnahme zum Objekt.

  8. 8.

    In einer psychologischen Deutung wären hier Phänomene wie „honour“ bzw. „guilt by association“ (z. B. Walther 2002; Molet et al. 2012) einschlägig. In der wirtschaftssoziologischen Literatur bestehen insbesondere Beziehungen zu Überlegungen zum „leakage“ von Status bei Podolny (2005). Religionssoziologisch ist – zumal im Kontext der Kanonisation – auch an Durkheims (2014, S. 466–472) Konzeption einer „Ansteckung des Heiligen“ zu denken.

  9. 9.

    Cummings (2019, S. 8) zitiert einen langjährigen Mitarbeiter der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse: „,I am not considered to be stupid,‘ Gumpel observed, ,and it took me six or seven years before I could begin to understand the whole business.‘“

  10. 10.

    Auch „dauerhaft“ eingestellte Fälle können nach Jahrzehnten wieder aufgenommen werden. Vgl. dazu etwa die Causa Anna Katharina Emmerick (Adam 1991). Insofern können Personen immer als noch nicht heiliggesprochen interpretiert werden.

  11. 11.

    Historisch war mit diesen Dekreten eine Umkehrung der offiziösen Logik der Heiligsprechung verbunden. Als sich im Mittelalter schrittweise der päpstliche Anspruch auf Kontrolle der Heiligsprechung herausbildete (Vauchez 1997, S. 22 ff.), ging es dabei zunächst um eine apostolische Bestätigung bestehender Kulte, nun sollte der Kult seiner Zulassung folgen, die (zumindest öffentliche) Verehrung sollte die Kanonisation voraussetzen. Das hier angelegte Spannungsverhältnis zwischen Verehrung als Voraussetzung und zumindest bestimmter Formen der Verehrung als Hindernis ist historisch unterschiedlich austariert worden, die jüngere Entwicklung ging dahin, das Kultverbot weniger restriktiv auszulegen (Schulz 1988; Bienfait 2006; Lüdecke 2013).

  12. 12.

    Die Kurie prüft hier, ob in ihren Dikasterien bereits Informationen vorliegen, die gegen die Kanonisation sprechen.

  13. 13.

    Schulz (1988, Kap. II) spricht hier auch ausdrücklich von einem bischöflichen „Erhebungsverfahren“.

  14. 14.

    An der Frage, ob noch lebende Zeugen verfügbar sind, oder das Verfahren ganz auf schriftliche Quellen angewiesen bleibt, unterscheiden sich so genannte jüngere von älteren Causen.

  15. 15.

    Der Kirchenrechtler Norbert Lüdecke (2013) betont die Hierarchiedominanz besonders stark, spricht von einer Heiligsprechung „von oben“ und sieht zudem eine Funktion der Kanonisation in „Demokratiekompensation“ (ebd., S. 245).

  16. 16.

    Vgl. hierzu Natalie Heinichs (2020, S. 85 f.) Unterscheidung von „öffentlichen und „privaten“ Werten.

  17. 17.

    Auf das Spannungsverhältnis zwischen einer juridischen, an formalen Regeln orientierten Verfahrenslogik und einer politischen Logik hatte bereits Delooz (1983, S. 201 f.) hingewiesen.

  18. 18.

    Zur Prüfung des heroischen Tugendgrades siehe ausführlicher Meier und Peetz (i.E.). Zuletzt ist ein dritter Weg zur Kanonisation, der als eine Variante des klassischen Martyriums verstanden werden kann, eröffnet worden (Papst Franziskus 2017). Heiliggesprochen werden können auf diesem Verfahrenspfad Personen, die Ihr Leben für andere – nicht, wie Märtyrer, für den Glauben – hingegeben haben.

  19. 19.

    Zudem werden Heiligsprechungsverfahren unter dem Gesichtspunkt der Kultzulassung überhaupt nur dort „benötigt“, wo es eine Verehrungspraxis gibt.

  20. 20.

    Historisch waren solche Wunder während des Lebens freilich von erheblicher Bedeutung, um von den Zeitgenossen als Kandidat für Heiligkeit betrachtet zu werden und seit den Genreprägenden frühen Nicht-Märtyrer-Viten fester Bestandteil der hagiographischen Tradition (siehe etwa die Antonius-Vita des Athanasius, die Martins-Vita des Sulpicius Severus oder die Vita Benedicti Gregors des Großen). „Was war denn in den Augen der Menschen seiner Zeit ein Heiliger, wenn nicht in erster Linie ein wohltätiger Thaumaturg?“, schrieb Marc Bloch (1998, S. 72) über Guntram, einen merowingischen Frankenkönig aus dem 6. Jahrhundert. In seiner Analyse von Wundern in frühneuzeitlichen Heiligsprechungsverfahren, betont Parigi (2014) die Wichtigkeit während des Lebens gewirkter Wunder für die Mobilisierung von Unterstützern, die ihrerseits für die soziale Herstellung von post-mortem-Wundern entscheidend waren. Als Voraussetzung für Heiligkeitsvermutungen hat Wundertätigkeit während des Lebens in jüngerer Zeit sicher an Bedeutung verloren.

  21. 21.

    Aus einer formalen Konstellationsperspektive gesprochen ist die Kirche in der Prüfung der fama Publikum einer Bewertung der Kandidatin durch das Kirchenvolk, in der Wunderprüfung der Bewertung durch Gott.

  22. 22.

    Das schließt keineswegs aus, das während des Verfahrens Tatsachen ans Licht kommen, die eine Kanonisation unbedingt inopportun erscheinen lassen. Ob Befunde jedoch so zu deuten sind, wird nicht durch trennscharfe Kriterien determiniert, sondern letztlich durch summarische Urteile – (je nach Verfahrensstand) der zuständigen Bischöfe, der Kardinäle der Kongregation und letztlich des Papstes. Und sie mögen von späteren Entscheidern wiederum anders gedeutet werden. Der aus heutiger Sicht eher putzig anmutende Vorwurf der Unkeuschheit gegen Anna Katharina Emmerick, der in den 1920er Jahren zur Einstellung der Causa beitrug, wurde in den 1970er Jahren von Paul VI. umstandslos zur Seite gewischt (Adam 1991, S. 27).

  23. 23.

    Um den Abstrahlungseffekt auf die die Entscheider nur durch tiny data zu belegen: In der Kapelle des Karmels von Lisieux werden vier zentrale Entscheidungsträger des Heiligsprechungsverfahrens der Therese von Lisieux (drei Päpste und der Ortsbischof) durch ein Bleiglasfenster geehrt (Couriaud 2017, S. 50).

  24. 24.

    Zum Heiligsprechungserfolg von Gründerinnen vgl. Samerski (2009).

  25. 25.

    Zum Thema Orden und Heiligsprechung siehe auch Delooz (1983:199 f.) und Cummings (2019).

  26. 26.

    Freilich ist die Liturgiereform auch aus ganz anderer, sogar bekennend atheistischer Perspektive als „Zerstörung der Sinnlichkeit“ kritisiert worden (vgl. Lorenzer 1984).

  27. 27.

    Vgl. zu diesem Punkt auch ausdrücklich Beinert (2002, S. 682).

  28. 28.

    Pius IX. wurde schließlich im Jahr 2000 von Johannes Paul II. seliggesprochen.

  29. 29.

    Freilich schreckt die Kirche keineswegs grundsätzlich vor politisch aufgeladenen Causen zurück, wie sich nicht nur am Beispiel Johannes Paul II., der als Kämpfer gegen das kommunistische Regime Polens gepriesen wird, leicht erkennen lässt. Zu denken ist auch an die Kanonisationen großer Märtyrergruppen, etwa jene der deutschen Besatzung Polens, des mexikanischen Guerra Cristera und insbesondere des spanischen Bürgerkriegs. In Deutschland und Österreich spielen vor allem seit Mitte der 90er Jahre Märtyrer des Nationalsozialismus eine wichtige Rolle.

  30. 30.

    Dass unter Johannes Paul II. die Zahl der Selig- und Heiligsprechungen stark zugenommen hat, wird in der Literatur immer wieder betont (etwa Bienfait 2006) und gehört fast schon zum Allgemeingut. Auch Benedikt XVI. und Franziskus haben sich als produktive Kanonisierer und Beatifizierer erwiesen. Interessanterweise wurde der Anstieg der Kanonisationen jedoch bereits früher auffällig: „Im Laufe der Geschichte waren niemals so viele Heilige und Selige zur Ehre der Altäre aufgestiegen. Die Regierung Pius' XII. [1939–1958, F.M./T.P] war in dieser Hinsicht die die fruchtbarste der Geschichte“ (Delooz, zitiert nach Molinari 1964, S. 16). Cummings (2019, S. 60) beschreibt sogar bereits für Pius XI. ein gesteigertes Interesse an Kanonisationen. Es handelt sich also um einen allgemeineren Trend des 20. Jahrhunderts.

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Meier, F., Peetz, T. (2021). Bewerten und Entscheiden. Co-Valuation in Verfahren der Heiligsprechung. In: Meier, F., Peetz, T. (eds) Organisation und Bewertung. Organisationssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31549-8_6

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