Zusammenfassung
Chlorierte Kohlenwasserstoffe lassen sich in verschiedenen, für die menschliche Fortpflanzung wichtigen Körpersekreten nachweisen. Im Zervikalmukus konnte unsere Arbeitsgruppe für einige chlorierte Kohlenwasserstoffe bis zu 20fach höhere Konzentrationen nachweisen als in menschlicher Follikelflüssigkeit oder Samenplasma (Wagner et al. 1990). Weiterhin zeigten unsere in vitro-Versuche einen negativen Einfluß verschiedener chlorierter Kohlenwasserstoffe, insbesondere polychlorierter Biphenyle, auf wichtige Spermafunktionsparameter wie z.B. Motilität, funktionelle Membranintegrität und akrosomale Integrität (Roediger et al. 1989). In der vorliegenden Studie wurde versucht, das Penetrationsverhalten und die Überlebensfähigkeit menschlicher Spermatozoen im Zervikalmukus zu untersuchen und mit der Konzentration chlorierter Kohlenwasserstoffe im Zervikalmukus in Beziehung zu setzen.
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Literatur
Roediger B, van der Ven H, Al-Hasani S, Diedrich K, Krebs D (1988) Einfluß von Umweltschadstoffen auf die Funktion menschlicher Spermatozoen in vitro. Fortschr Fertilitätsforsch 16:201–203
Wagner U, Schlebusch H, van der Ven H, Diedrich K, Krebs D (1989) Schadstoffbelastung des Genitaltraktes: Follikel-, Seminal- und Zervixflüssigkeit. J Chem Clin Biochem 27:770–771
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© 1991 Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York
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van der Ven, H. et al. (1991). Chlorierte Kohlenwasserstoffe im Zervikalmukus: Einfluß auf Spermapenetration und Überlebensfähigkeit. In: Hickl, EJ., Berg, D. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1990. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76124-9_481
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