Zusammenfassung
Meine Damen und Herren, die Tatsache, daß selbst zu später Stunde die Diskussion kaum zu bremsen war, zeigt, daß wir ein sehr spannendes und anregendes Symposion hatten. Die Suchtforschung hat in den letzten beiden Jahrzehnten eine enorme Entwicklung durchlaufen. Die Konzepte haben sich beträchtlich erweitert. Wir betrachten die Ätiopathogenese und Therapie psychiatrischer Erkrankungen heute nicht mehr vornehmlich aus psychosozialer Warte, sondern beziehen im Sinne eines multifaktoriellen Konzeptes zunehmend auch biologische Kriterien in unsere Überlegungen ein. Auch die Forschungsmethodik ist mittlerweile weitaus detaillierter und ausgefeilter, und zwar im klinischen wie auch ganz besonders im grundlagenwissenschaftlichen Bereich. Damals war Sucht ein Forschungsthema, das außer Psychosoziotherapeuten kaum jemanden interessierte, und mit dem man sich lieber nicht befaßte, wenn man es in der Psychiatrie „zu etwas bringen“ wollte. Diese Situation hat sich inzwischen erfreulicherweise gründlich gewandelt. Die Suchtforschung hat sich etabliert.
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Möller, HJ. (1997). Schlußwort. In: Soyka, M., Möller, HJ. (eds) Alkoholismus als psychische Störung. Bayer-ZNS-Symposium, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45764-7_10
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