Zusammenfassung
Im Unternehmen Müller führten moralische Argumente gegenüber einer sozial eingebundenen Geschäftsleitung zur Änderung wirtschaftlicher Pläne. Alles begann damit, dass Peter Müller, patriarchischer Inhaber, Chef und Namensgeber des Unternehmens, von seinen einhundertvierzig Mitarbeitern Mehrarbeit forderte, da die Rendite zu gering sei. Sollte er keine Mehrarbeit bekommen, müsse er die Produktion verlagern. Nach langen Verhandlungen bewilligte die IG Metall nicht nur wirtschaftliche Konzessionen, sondern beeinflusste Müller auch durch moralische Argumente. Da der Erfolg einer Produktionsverlagerung ungewiss war, konnte die Gewerkschaft Müller von einer Option überzeugen, die alle Beteiligten moralisch vertretbarer fanden als eine Verlagerung.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Schröder, M. (2011). Unternehmen Müller: Wie moralischer Einfluss zur Neuberechnung wirtschaftlicher Strategien führt. In: Die Macht moralischer Argumente. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93196-8_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18058-8
Online ISBN: 978-3-531-93196-8
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