Die Rezeption der Laws of Form, des Formkalküls von Spencer Brown (1997), spielt in der Ausarbeitung der Systemtheorie Luhmanns (vgl. hierzu grundlegend 1987, 1990, 1997) eine zunehmend wichtige Rolle. In der Einschätzung von Clam nimmt die dort exponierte Protologik sogar „nach und nach eine fast beherrschende Position im späteren Werk Luhmanns ein“ (2004: 252). Dabei verwendet Luhmann nur einige wenige zentrale Motive des Formkalküls (vgl. Lau 2005: 10), diese integriert er dann allerdings in einer für die gesamte theoretische Konstruktion seiner Systemtheorie sehr bedeutsamen Weise. Es sind insbesondere die miteinander verschränkten Begriffe der Form und des Beobachters, über die die Grundlagen der Systemtheorie in einer Art und Weise transformiert werden, die als eine Rekonzeptualisierung bewertet werden kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Urban, M. (2009). Formtheoretische Begründungen der Systemtheorie Niklas Luhmanns. In: Form, System und Psyche. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91581-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91581-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16713-8
Online ISBN: 978-3-531-91581-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)