Zusammenfassung
Der Tod des »Volksdichters«, als der er in der Flut der Glückwünsche zu seinem 75. Geburtstag knapp über ein halbes Jahr zuvor häufig angesprochen wird, demonstriert noch einmal das Ausmaß seiner Beliebtheit quer durch die sozialen Schichten. Gedenkfeiern finden in ganz Deutschland statt. Bei der Beerdigung folgen nahezu tausend Trauergäste — viele von ihnen mit dem eigens bereitgestellten Sonderzug aus Stuttgart angereist — dem mit zwölf Lorbeerkränzen geschmückten Sarg. Daß sich unter ihnen jedoch kein einziger Vertreter der Regierung befindet, ist signifikant für einen Lebensweg, dessen wiederholte Konfrontationen mit der Macht zugleich wichtige Stationen der gescheiterten deutschen Freiheitsbewegung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bezeichnen, als deren Symbolfigur U. seinen Zeitgenossen weithin erscheint.
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Literatur
Bausinger, Hermann (Hrsg.): Ludwig Uhland. Dichter, Politiker, Gelehrter. Tübingen 1988;
Schwab, Hans-Rüdiger: Anhang. In: ders. (Hrsg.): Ludwig Uhland. Werke. 2 Bände. Frankfurt a.M. 1983. S. 263–344 in Band 2;
Fröschle, Hartmut: Ludwig Uhland und die Romantik. Köln/Wien 1973.
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Schwab, HR. (1997). Uhland, Ludwig. In: Lutz, B. (eds) Metzler Autoren Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03720-6_391
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