Zusammenfassung
Der Lyriker, Literaturkritiker, Herausgeber und Übersetzer Alfred Kittner stammt aus der Bukowina, einer >literarischen Landschaft<, deren Verschwinden aus dem Leserbewußtsein lediglich Symptom größerer Verdrängungen ist. Alfred Kittner verlebte seine Kindheit in Wien. Als sich ihm 1928 die Hauser-Gestalt »als Sprecher eigener Nöte und Sehnsüchte« [52] bot, arbeitete er als Redakteur der gemäßigt-links orientierten Czernowitzer Zeitung »Der Tag«. Anfang der 30er Jahre ging Kittner nach Breslau. In beharrlichem Aufbegehren gegen die Unmenschlichkeit der KZ-Haft (1942–44), als permanente Versuche, Menschenwürde zu bewahren, entstanden die Gedichte von Hungermarsch und Stacheldraht (1956).
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Struve, U. (1992). Alfred Kittner (geb. 1906). In: Struve, U. (eds) Der Findling Kaspar Hauser in der Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_47
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_47
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