Cohens Apriorismus und die Fakten der Kultur

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〈Deutscher Empirismus〉

Part of the book series: Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis ((WIENER KREIS,volume 24))

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Zusammenfassung

Wir beginnen mit einer kurzen Erläuterung der hier vorgenommenen scheinbar paradoxen Identifikation Cohens als 〈deutscher Empirist〉 (Abschn. 4.1). Dann weisen wir die These eines fundamentalen Bruchs in Cohens intellektueller Entwicklung in den 1870er-Jahren zurück und argumentieren, dass Kant auch vor 1870 bereits eine Schlüsselrolle für Cohen gespielt hat und dass Cohens Philosophie auch nach 1870 in wesentlichen Punkten auf Steinthal zurückgeht (Abschn. 4.2). Wir arbeiten die Gegensätze Cohens zur Südwestdeutschen Schule um Lotze, Windelband und Rickert heraus (Abschn. 4.3). Abschließend charakterisieren wir zentrale Gesichtspunkte von Cohens System, im Sinne einer Betonung der geisteswissenschaftlichen und der praktischen Perspektive (Abschn. 4.4).

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Notes

  1. 1.

    Vgl. (Adelmann 2012; Fiorato 1993; Holzhey 1986; Renz 2002; Wiedebach 1997) sowie (Damböck 2014b).

  2. 2.

    Vgl. (Cohen 1918, S. IX).

  3. 3.

    (Cohen 1918, S. 646).

  4. 4.

    Vgl. (Cohen 1918, S. 735 f.).

  5. 5.

    Wir folgen hier der Auffassung Dieter Adelmanns, wonach die Bezeichnung Cohens als „Neukantianer“ ein „nicht ohne Polemik ausgestreutes Gerücht“ darstellt, das letztlich nur „den Horizont [der] Cohen-Forschung [verengt]“, weshalb man diese Zuschreibung besser lassen sollte. Vgl. (Adelmann 2010, S. 258 f.) sowie, weitgehend in demselben Sinn, (Edel 1991; Schulthess 1993; Wiedebach 2011).

  6. 6.

    In diesem Sinn argumentieren etwa (Edel 1988, S. 64; Holzhey und Röd 2004, S. 44; Köhnke 1986, S. 282; Lembeck 1994, S. 22–30; Poma 1997, S. 22; de Schmidt 1976, S. 29–34).

  7. 7.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 178). Zentral ist die Formel „kritischer Idealismus“, in ihrer voll entwickelten Form, in drei Schriften Cohens: Kants Begründung der Ethik (1877), Das Prinzip der Infinitesimalmethode und seine Geschichte (1883) sowie die zweite Auflage von Kants Theorie der Erfahrung (1885). Vgl. (Cohen 1883, S. 125–127; 1910, S. 63, 100; 1918, S. 735–737).<Author-Query><!----></Author-Query>

  8. 8.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 104).

  9. 9.

    Vgl. (Cohen 1918, S. IX).

  10. 10.

    Zur Biografie Cohens in der Zeit vor 1871 vgl. (Cohen 2012, S. VII–XVIII) sowie (Sieg 2003).

  11. 11.

    Vgl. dazu (Adelmann 2010, S. 23–26). Ob Adelmanns mit unserer Auffassung konvergierende These, dass Manuel Joel, in seiner Eigenschaft als Cohens Lehrer im Breslauer Seminar, „die Motivation für Cohens Kant-Studium“ geliefert habe, stichhaltig ist, kann hier allerdings nicht entschieden werden, da Adelmann selbst empirische Belege für seine These vermissen lässt.

  12. 12.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 21), wo Hegels Philosophie als „wesentlich Scholastik“ identifiziert wird, Bacon hingegen als Verurteiler der mittelalterlichen, Kant als Richter der „neueren und neuesten“ Scholastik. Es ist hingegen sicher nicht adäquat, Steinthals Philosophie „dem konventionellen Kantianismus des 19. Jahrhunderts ein[zu]ordnen“. Vgl. (de Schmidt 1976, S. 24 f.). Vgl. dazu vor allem die in Briefen Steinthals an seinen Schüler Gustav Glogau verstreut zu findende Bemerkungen zu Cohen (und dessen Kantianismus): (Lazarus und Steinthal 1971 ff., II, S. 30, 65, 101, 220). 7.2.1875: „Wie stellen Sie Sich denn zu Cohen? oder vielmehr zu Kant? Sind Sie sich hierüber klar? In einer Arbeit, wie ich Sie Ihnen vorschlage könnten Sie auch sagen, wie wir heute über Kant zu denken haben. Ich fürchte, Cohen hat sich in Kant festgerannt.“ 21.10.1877: „Sie wissen, daß ich viel auf Cohen halte; er ist, wie mir scheint, der beste Kant-Forscher neuerer Zeit. Aber übereinstimmen kann ich nicht mit ihm. Er ist, wie mir scheint, orthodox kantisch, und ich glaube nicht, daß das heute angeht.“ 31.7.1880: „Bei A[venarius] und bei C[ohen] komme ich mir wie mir selbst entfremdet vor; ich wundere mich, wozu ich alles gut bin, wozu ich Anregungen geben konnte, ohne daß ich einen Schritt mitzumachen die rechte Lust verspürte.“ 19.5.1886: „Was mich […] Cohen aufgeben ließ, war etwas ganz andres als eine wissenschaftliche Kritik. […] Cohen [hätte] so kantisch [sein können], wie ihm recht schien: ich hätte nicht gewehrt.“ – Der Grund für den Bruch mit Cohen war Cohens Stellung im sogenannten Berliner Antisemitismusstreit. Dass Steinthal noch 1875 den Eindruck gewinnen konnte, Cohen sei „orthodox kantisch“ überrascht nicht: es war dies ein verbreitetes Missverständnis; auch Steinthal hat also offenbar das Ausmaß seines Einflusses auf Cohen nicht ganz richtig eingeschätzt bzw. unterschätzt.

  13. 13.

    Vgl. (Nipperdey 1998, I, S. 697, 715).

  14. 14.

    Vgl. dazu und zu den folgenden Bemerkungen (Köhnke 1986), vor allem den „Ersten Teil“.

  15. 15.

    Vgl. etwa (Cohen 1912, I, S. 382–387). Die „zweite innere Sprachform“ entspricht dem Standpunkt in den Frühschriften zur Fantasie, Poesie und Mythologie. Auf diesen Zusammenhang hat mich Hartwig Wiedebach aufmerksam gemacht.

  16. 16.

    Auf diese verblüffende Kontinuität, die in den einschlägigen Arbeiten von de Schmidt, Edel, Poma und Köhnke keine Berücksichtigung findet, hat erstmals (Schulthess 1993) verwiesen.

  17. 17.

    Vgl. unsere Diskussion Steinthals, oben, in Abschn. 2.4 und die Literaturhinweise dort in Fußnote 35.

  18. 18.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 463). In der Platon -Abhandlung von 1866 ist zwar noch nicht der Begriff „Einheit des Bewusstseins“ zu finden, wohl aber, in einem offensichtlich verwandten Sinn, die Wendung „Einheit der Idee“. Vgl. (Cohen 2012, S. 169–171).

  19. 19.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 2).

  20. 20.

    Zur Gestalt des Systems bei Cohen vgl. die einschlägigen Passagen in den System-Schriften, insbesondere (Cohen 1907, S. 636 f.; 1912, I, S. 3–5, S. 194–201, II, S. 416–432; 1914, S. 1–78, S. 601–612; 1915, S. 108–140).

  21. 21.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 7). Zwar hat Cohen selbst die Religionsphilosophie nicht als Teil des Systems betrachtet. Aber, ob in- oder außerhalb des Systems angesiedelt: die Reihenfolge der Disziplinen bei Cohen entspricht, auch in ihren Abhängigkeitsverhältnissen, in verblüffender Weise der bei Steinthal.

  22. 22.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 8).

  23. 23.

    Man sollte die Bedeutung nicht überschätzen, die Sprache und Sprachwissenschaft für den im engeren Sinn psychologischen Teil von Steinthals Konzeption besitzt. Genauer gesagt hat das was Steinthal in den theoretischen Passagen des Abriss der Sprachwissenschaft diskutiert, mit Sprache und Sprachwissenschaft explizit nichts zu tun. Vgl. (Steinthal 1972, S. 1–289). Sprache wird überhaupt erst in dem darauffolgenden „zweiten Teil“ des Abriss (ebd., S. 290–487) zum Thema. Die in der „Einleitung“ und im „Ersten Teil“ des Abriss entwickelte philosophische und psychologische Konzeption bildet die Hintergrundtheorie für eine, im Sinne von August Boeckh, universalistisch aufgefasste Philologie und Sprachwissenschaft, die man letztlich als Synonym für Geisteswissenschaft insgesamt sehen muss. Vgl. dazu vor allem (Steinthal 1864, S. 28): „Ausgehen wollen wir von Böckhs Bestimmungen. Mit ihm setze ich – und ich halte jede weitere Begründung dieses Satzes für unnöthig – die Philologie sei die Erkenntniß der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit, die Wissenschaft von dem sich entwickelnden Geiste, kurz Philologie ist Geschichte.“ Außerdem (Steinthal 1970, S. 534): „Philologie, wie Böckh sie nimmt (und ich stimme ihm bei), [ist] in dem weitesten Sinne als Geschichte des menschlichen Geistes schlechthin zu fassen[.]“ Vgl. auch unsere Bemerkungen zu Boeckh, unten, in Fußnote 120.

  24. 24.

    Vgl. aber die oben bereits erwähnten Gesichtspunkte der Ästhetik des reinen Gefühls sowie die späten Aufsätze, die wir in Abschn. 4.4.3 zitieren.

  25. 25.

    Vgl. aber (Köhnke 2001, S. 65), der (ohne jeden Beleg) behauptet, Cohens Theorie der „Entdeckungen“ habe mit Völkerpsychologie nichts zu tun. Dem ist entgegenzuhalten, dass Cohens Theorie zwar, wie auch Köhnke anmerkt, tatsächlich (zumindest in gewissem Sinn) kritisch auf Lazarus‘ Konzept der „Verdichtung“ reagiert. Wie wir unten jedoch ausführen werden, sind die „bedeutsamen apriorischen Kombinationen“, die, für Cohen, „Entdeckungen“ bilden, genau das was auch Steinthal in seiner „Psychischen Mechanik“ thematisiert. Cohens Ansatz ist also gänzlich „völkerpsychologisch“, wenn auch vielleicht nicht so sehr im Sinne Lazarus‘ als im Sinne Steinthals.

  26. 26.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 104).

  27. 27.

    Vgl. die Hinweise auf Whewell (über Einflüsse Keplers auf Newton) und Lazarus‘ Konzept in (Cohen 2012, S. 112).

  28. 28.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 11).

  29. 29.

    So vor allem in „Die dichterische Fantasie und der Mechanismus des Bewusstseins“ von 1869. Vgl. (Cohen 2012, S. 349–463). – Zwar verwendet Cohen diesen wie andere Begriffe aus dem Repertoire der Völkerpsychologie später kaum mehr, aber in dem Aufsatz von 1914 „Über das Eigentümliche des deutschen Geistes“ findet sich die eindringliche Formulierung vom „großen Mechanismus der Kultur, in dem ein Jeder als Mittelwesen dienen muß“. Vgl. (Cohen 1997, S. 276).

  30. 30.

    Vgl. (Köhnke 2001, S. 73 f.).

  31. 31.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 352, 358, 373).

  32. 32.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 364–374).

  33. 33.

    Vgl. (Cohen 2012, S. 387). Köhnke führt diesen Satz in der oben zitierten Passage als Beleg für Cohens „kruden Determinismus“ an.

  34. 34.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 12).

  35. 35.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 3, 264, 275, 310, 377, 597 f., 600). Der Eindruck, dass Cohen den Terminus „Psychologismus“, von der gelegentlichen Erwähnung in der Logik der reinen Erkenntnis abgesehen, kaum benützt hat, wird durch einen Blick in die Sachregister der übrigen bis dato erschienenen Bände der Werke bestätigt: dieser Terminus fehlt dort durchwegs.

  36. 36.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 597, Hervorhebung weggelassen).

  37. 37.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 310).

  38. 38.

    Der Ausdruck „herbartisierende Psychologie Steinthals“ ist ein Kampfbegriff, der in der Cohen-Literatur eingesetzt wurde, um Steinthals Ansatz als von Vornherein für ein Verständnis des reiferen Cohen irrelevant zu identifizieren. Vgl. (Edel 1988, S. 64; de Schmidt 1976, S. 32). Dass Steinthal von Herbart beeinflusst gewesen ist, scheint klar. Steinthal selbst räumte unmissverständlich ein, dass „[der] Gedanke der psychischen Mechanik […] von Herbart herrührt“, stellte zugleich aber klar, dass dieser Gedanke zwar „sehr leicht zur Anwendung von Mathematik auf Psychologie führen [konnte]“, dass er, Steinthal, aber „in den Grundansichten über das Verhalten der Vorstellungen so sehr von Herbart ab[weicht], dass ich dessen mathematische Psychologie nicht annehmen konnte. Nun machte ich aber einen eigenen Versuch.“ (Steinthal 1974, S. 351 f.) Dieser „eigene Versuch“ aber scheint mir Herbarts Ansatz wenig zu tun zu haben.

  39. 39.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 12).

  40. 40.

    Vgl. (Steinthal 1848, S. 15–18; 1864, S. 2–13; 1972, S. 8–24).

  41. 41.

    Vgl. (Steinthal 1972, S. 20 f.).

  42. 42.

    Vgl. (Sieg 2003, S. 476).

  43. 43.

    Vgl. (Poma 1997, S. 30).

  44. 44.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 9, 10).

  45. 45.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 10).

  46. 46.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 11 f.).

  47. 47.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 21).

  48. 48.

    Vgl. die folgenden Passagen: (Lotze 1841, S. 96–136; 1876, III, S. 206–244, S. 473–580; 1912, S. 505–547). Der hier erwähnte Abschnitt „Vom Zusammenhang der Dinge“ der frühen Metaphysik hat sein Gegenstück im ersten Buch der späten Metaphysik (Lotze 1879, S. 1–190), auf das wir hier jedoch nicht eingehen. Lotzes späte Logik wird hier in der Ausgabe von Georg Misch zitiert. Das erste und dritte Buch dieser Ausgabe sind als text- und seitenidentische reprografische Nachdrucke, mit editorischen Vorbemerkungen und Einleitungen von Gottfried Gabriel erschienen: (Lotze 1989a, 1989b).

  49. 49.

    Vgl. (Lotze 1841, S. 115).

  50. 50.

    Vgl. (Lotze 1912, S. 524 f.).

  51. 51.

    Vgl. (Lotze 1876, III, Neuntes Buch). Die Thesen sind auf den Seiten 487–489, 512–513, 547–548, 579–580 formuliert. Wir zitieren in den folgenden Absätzen diese Stellen nur durch Angabe der Seitenzahl in Klammern.

  52. 52.

    Dass die hier anklingende Religionsauffassung Lotzes inkompatibel mit der Cohens ist scheint klar. Wir können diese Gegenüberstellung hier jedoch, aus Raumgründen, nicht weiter ausführen.

  53. 53.

    Vgl. (Lotze 1876, III, S. 206–244; 1912, S. 505–523). Wir beziehen uns im Folgenden nur auf den späteren Text und zitieren diesen bis zum Ende dieses Abschnitts durch einfache Angabe der Seitenzahl in Klammern.

  54. 54.

    Ähnliche Gedanken wie die von Lotze in der Logik von 1874 (Lotze 1912, S. 505–523) formulierten findet man etwa schon im dritten Band des Mikrokosmus von 1864 (Lotze 1876, S. III, 206–244). Cohens Stellungnahme scheint jedoch den Schluss nahe zu legen, dass Cohen diese Passagen (vor dem Zeitpunkt seiner Lektüre von Lotzes Logik) nicht gekannt hat bzw. zumindest nicht mit demselben Bewusstsein wie die Passagen der Logik gelesen hatte.

  55. 55.

    (Cohen 2015, S. 127), Brief an Stadler vom 14.1.1881.

  56. 56.

    Vgl. vor allem (Windelband 1921, II, S. 59–135) sowie ergänzend (Rickert 1892) und unten, Abschn. 4.3.3.

  57. 57.

    In der Abhandlung von 1878 fehlt der Name Lotze. Später hat Cohen, auf die Bemerkung Zellers, Cohen habe in dieser Abhandlung Lotzes Platon -Interpretation übernommen, in einer „faktischen Berichtigung“, abweisend reagiert. Dabei ging es zwar wohl hauptsächlich darum, die Unterstellung, Cohen habe von Lotze abgeschrieben, zurückzuweisen, aber es könnte auch eine generelle Distanz zu Lotze dabei mitschwingen. Vgl. (Cohen 1890).

  58. 58.

    Vgl. (Cohen 1890).

  59. 59.

    Vgl. (Lotze 1912, S. 513 f.) sowie, im Sinne unserer Darstellung, (Lembeck 1994, S. 232–236).

  60. 60.

    Zum Einfluss Lotzes und der Südwestdeutschen Schule auf Frege vgl. (Gabriel 1986; Lotze 1989b, S. XI–XXXV; Sluga 1980). Vgl. außerdem die Rezension (Frege 1885), die folgende aufschlussreiche Bemerkung beinhaltet (S. 325 f.): „Er [Cohen] irrt in der Meinung, daß zunächst allein die geschichtliche Einsicht eröffnen könne, was als eine logische Voraussetzung der Wissenschaft in Anspruch zu nehmen sei (S. IV). Im Gegenteil: jene logischen Grundlagen werden wohl immer erst spät entdeckt, nachdem schon ein erheblicher Umfang des Wissens erreicht ist. Der geschichtliche Ausgangspunkt erscheint vom logischen Standpunkte aus meistens als etwas Zufälliges.“ (Die Seitenangabe bezieht sich auf das von Frege rezensierte Buch (Cohen 1883).)

  61. 61.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 13, 16).

  62. 62.

    Zentral ist diese Auffassung vom Gelten bzw. Sollen als einem Sein, mit expliziter Kritik an Kant, jedoch wohl auch implizit auf die Südwestdeutsche Schule gemünzt, in (Cohen 1907, S. 21–24, 417 f.) formuliert.

  63. 63.

    Vgl. (Windelband 1921, II, S. 99–135). Wir gehen hier nicht näher auf die in diesem Aufsatz erfolgende Abgrenzung von der „genetischen Methode“ ein. Interessant ist jedoch, dass dieser Aufsatz (vgl. S. 120) als Kritik an Diltheys eben erschienener Einleitung gelesen werden kann, ebenso wie der in den Präludien nach diesem Aufsatz abgedruckte Text „Geschichte und Naturwissenschaft“ eine Kritik an Diltheys Ansatz der 〈beschreibenden Psychologie〉 darstellt. Vgl. dazu unsere Ausführungen oben, in Abschn. 1.4.3 und 3.2.1.

  64. 64.

    Windelband bezieht sich hier offenbar auf (Lotze 1912, S. 525): „Darum ist das Vorgehen, man wolle zunächst durch völlig unbefangene Beobachtung, ohne Einmischung fraglicher Verstandesgrundsätze, den Hergang der Erkenntniß kennen lernen, eine haltlose Täuschung; jeder Versuch zur Ausführung ist nothwendig voll von metaphysischen Voraussetzungen, aber von unzusammenhängenden und ungeprüften, weil man sie nur gelegentlich im Augenblick des Erklärungsbedürfnisses macht. Da mithin dieser Cirkel unvermeidlich ist, so muß man ihn reinlich begehen; man muß zuerst festzustellen versuchen, was Erkenntniß, ihrem allgemeinsten Begriff nach, bedeuten kann und welches Verhältniß zwischen einem erkennenden Subject und dem Object seiner Erkenntniß in Gemäßheit der noch allgemeineren Vorstellungen denkbar ist, nach welchen wir die Einwirkung jedes beliebigen Elementes auf jedes zweite zu denken haben.“ (Hervorhebung von mir.).

  65. 65.

    Dieser Abschnitt basiert auf (Damböck 2016a).

  66. 66.

    Vgl. (Cohen 1918, S. IX).

  67. 67.

    Vgl. (Lembeck 1994) wo dieses Spezifikum anhand der Platon -Rezeption bei Cohen und Natorp illustriert wird.

  68. 68.

    Der spätere Cohen hätte keine Arbeit mehr geschrieben, die Platons Ideenlehre „psychologisch entwickelt“. Andererseits hat Cohen, anders etwa als Windelband und Rickert, eine dezidiert geisteswissenschaftliche Psychologie stets als einen zentralen Teil der Philosophie angesehen und sein unvollendet gebliebenes System auch dementsprechend konzipiert. Vgl. (Cohen 1914, S. 609 ff.). In der neueren Cohen-Literatur wird die Kontinuität zum Frühwerk und also zur Völkerpsychologie erstmals betont, in (Adelmann 2012, S. 154–161). Vgl. dazu oben, Abschn. 4.2.2.

  69. 69.

    Vgl. (Cohen 1918, S. X).

  70. 70.

    Vgl. (Cohen 1883).

  71. 71.

    Vgl. (Cassirer 1994, S. 304).

  72. 72.

    In den einschlägigen Interpretationen bei Wissenschaftsphilosophen wie Michael Friedman, Alan Richardson, Lydia Patton, Scott Edgar und Thomas Mormann spielt diese abstraktere, übergeordnete philosophische Bedeutung des „Grenzbegriffs“ kaum eine Rolle. Vgl. (Edgar 2014; Mormann und Katz 2013; Patton 2004, Kap. 3; Richardson 2006, S. 218–223) sowie (Friedman 1999, S. 158 f.).

  73. 73.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 35).

  74. 74.

    Vgl. (Cohen 1918, S. 662).

  75. 75.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 34–38, S. 79–93).

  76. 76.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 36).

  77. 77.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 601). Dieses Grundmotiv der Idee als „Hypothesis“ wird exemplarisch in (Edel 1988), anhand der drei erwähnten Arbeiten – der zweiten Auflage von Kants Theorie der Erfahrung, der Platon -Abhandlung von 1878 und der Logik der reinen Erkenntnis – herausgearbeitet.

  78. 78.

    Vgl. insbesondere Cohens affirmative Bemerkungen zur Induktion: (Cohen 1918, S. 284–288, S. 663 ff.).

  79. 79.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 90 f.).

  80. 80.

    Vgl. (Laßwitz 1897).

  81. 81.

    Vgl. (Adelmann 2012, S. 83–107) sowie (Boehlich 1965).

  82. 82.

    Vgl. (Cohen 1915, S. 137), Hervorhebungen von mir.

  83. 83.

    Dieser Abschnitt basiert auf Auszügen aus (Damböck 2014b). Dieter Adelmann (1936–2008) gilt als Pionier der neueren Cohen-Forschung. Vgl. (Holzhey 1994b, S. 20 f.) sowie (Wiedebach 1997, S. 5). Wir zitieren in diesem Abschnitt aus der von Görge K. Hasselhoff erstellten Edition von Adelmanns Dissertation (Adelmann 2012), nur durch einfache Seitenangaben.

  84. 84.

    Vgl. etwa (Cohen 1918, S. 286–289, 666).

  85. 85.

    Vgl. dazu die hier nicht abgedruckten Passagen von (Damböck 2014b), in denen sowohl auf Adelmanns Heidegger-Kritik eingegangen wird als auch auf das (damit im direkten Zusammenhang stehende) Scheitern von Adelmanns akademischer Karriere, aufgrund der Gutachten, die Dieter Henrich und Hans-Georg Gadamer zu Adelmanns Dissertation verfasst haben.

  86. 86.

    Vgl. (Cohen 1918, S. 663).

  87. 87.

    Vgl. (Cohen 1907, S. 391): „[Mit] dem Wirklichkeitssinn, der dem wahrhaften Idealismus eigen ist, [will dieser] die Wirklichkeit umklammern, um sie zu bändigen, zu meistern, zu verwandeln. Der tiefste Sinn der Reinheit liegt in der Anwendbarkeit, in der Erzeugung des Seins, als einer Anwendung des reinen Begriffs. Auf die Wirklichkeit geht die Anwendung der Reinheit; aber die Reinheit vollzieht dabei die Umwendung der Wirklichkeit.“ Man beachte auch, dass sich diese Auffassung Cohens darin grundlegend von der Sein-Sollen-Dichotomie bei Kant und der Südwestdeutschen Schule (Windelband, Rickert) unterscheidet, dass sie, anders als letztere, keine strikte Dichotomie darstellt: Das Sollen ist für Cohen nicht weniger Teil der „Fakten der Kultur“ wie anderes „Sein“. Vgl. (Cohen 1907, S. 417 f.): „[Auch] das Sollen muss an der Gattung des Seins Anteil behalten, wenngleich es eine eigene Art des Seins zu bedeuten hat. […] Das Gute ist nicht jenseits des Seins […]; es ist dem Probleme des Seins nicht zu entrücken“.

  88. 88.

    Vgl. (Kant 1998, S. A235 f/B294 f.).

  89. 89.

    Auf diese wichtige Diskrepanz haben mich Helmut Holzhey und Hartwig Wiedebach, in einer Diskussion in Zürich, am 20.11.2013, hingewiesen.

  90. 90.

    Vgl. (Cohen 1907, S. 389–466).

  91. 91.

    Zur Begriffsbestimmung vgl. die Bedeutung des Terminus „deflationary“, in dem Konzept einer „deflationary theory of truth“, in (Zalta 2010).

  92. 92.

    Vgl. (Cohen 1907, S. 413, 415).

  93. 93.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 80 f.).

  94. 94.

    Vgl. (Cohen 1915): die Religion setzte, bei Cohen, alle anderen Systemteile voraus, und nicht etwa umgekehrt. Vgl. auch oben, in Abschn. 2.4, unsere Bemerkungen zu einer dazu parallelen Sichtweise bei Steinthal.

  95. 95.

    Vgl. (Dawkins 2006; Dennett 2007; Mackie 1982). Der polemische Grundton in den Texten von Dawkins und Dennett erklärt sich aus der Tatsache, dass die bei Mackie noch als philosophischer Spezialdiskurs bestimmte Debatte zwischenzeitlich von fundamentalistischen Anhängern des Kreationismus zum Kulturkampf angeheizt worden war: vor diesem Hintergrund fallen die Stellungnahmen bei Dawkins und Dennett deutlicher und akzentuierter aus.

  96. 96.

    Es handelt sich um ein Zitat aus dem „biografischen Vorwort“ zu Langes Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart von 1881, das im Auszug in (Adelmann 2010, S. 317–320, hier: 319) abgedruckt ist.

  97. 97.

    Bereits in der Fassung des Vorwortes von 1896 fehlt die Formulierung „Religion nach Art der Wissenschaft“. Stattdessen übernimmt in dieser Zeit die Rechtswissenschaft die von Cohen für einige Zeit der Religion zugedachte Schlüsselrolle für die Ethik. Ich bedanke mich bei Helmut Holzhey und Hartwig Wiedebach, für den Hinweis auf diese Zusammenhänge.

  98. 98.

    Diese Einsicht verdanke ich der Diskussion mit Pierfrancesco Fiorato, Helmut Holzhey, Andrea Poma und Hartwig Wiedebach.

  99. 99.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 80 f.).

  100. 100.

    Vgl. (Cohen 1907, S. 406).

  101. 101.

    Vgl. (Boehlich 1965, S. 126), die Reaktion Cohens auf das antisemitische Pamphlet Heinrich von Treitschkes, die mit der Formulierung beginnt: „Es ist also doch wieder dahin gekommen, daß wir bekennen müssen. Wir Jüngeren hatten wol hoffen dürfen, daß es uns allmählich gelingen würde, in die ‚Nation Kants‘ uns einzuleben […]“. Vgl. aber vor allem auch den Briefwechsel (Cohen 1939, S. 24), Brief an Hermann Lewandowsky vom 2. August 1870: „Mein Kant steht vor mir und ich suche seinen Blick zu fangen. Es ist ein schön Ding sich in einen solchen Mann einzuleben, und von ihm aus zu sehen, wie es weiter gehen kann.“

  102. 102.

    Ein großer Teil der Schriften Cohens, aus den letzten Jahrzehnten seines Lebens, sind dem Judentum und seiner religiösen, kulturellen und philosophischen Interpretation gewidmet. Vgl. dazu (Cohen 1915, 1929, 1997, 2002, 2009).

  103. 103.

    Vgl. zu diesem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Cohens praktischer Philosophie zur „Nationenfrage“ (Wiedebach 1997).

  104. 104.

    Zu Cohens politischer Ausrichtung vgl. die einschlägigen Beiträge in (Holzhey 1994a).

  105. 105.

    Ein Verweis auf die Trendelenburg-Fischer-Kontroverse erfolgt ohne Nennung der Namen ihrer Exponenten. Vgl. (Cohen 1918, X f.). Dass der Verweis auf Helmholtz mit Bedacht gesetzt wurde macht Cohen in den „Jubiläums-Betrachtungen“ unmissverständlich klar. Vgl. (Cohen 1888, S. 259).

  106. 106.

    Vgl. (von Helmholtz 1903, II, S. 1–31).

  107. 107.

    Vgl. die mit Riemann und Helmholtz befassten Ergänzungen, die Cohen dem einschlägigen Abschnitt von Kants Theorie der Erfahrung, „Raum und Zeit als formale Bedingungen der Erfahrung“, in der zweiten Auflage hinzugefügt hat (Cohen 1918, S. 290–308) sowie vor allem die erhellende Passage in (Cohen 1914, S. 523): Axiome „[beruhen] auf Erfahrung […], richtiger auf der fortschreitenden Begründung der mathematischen Forschung“; sie sind „Grundgesetze“ und, so die implizite Botschaft von Cohens Ausführungen, gerade in ihrer Erfahrungsgebundenheit „notwendig“.

  108. 108.

    Zu dieser Frage vgl. etwa (Coffa 1991, S. 41–61) sowie neuerdings (Biagioli 2014) und Biagiolis Beitrag in (Damböck 2016d). Vgl. auch unsere Bemerkungen oben, in Fußnote 73.

  109. 109.

    Vgl. (von Helmholtz 1903, II, S. 30).

  110. 110.

    Die Vorlesungen, die Cohen besucht hat, wurden als (Pasch 1912) publiziert. Sie gelten als wegweisende Beiträge zur später vor allem von David Hilbert vorangetriebenen axiomatischen Neubegründung der Geometrie. Vgl. (Grattan-Guinness 2000, S. 207). Cohen hatte ursprünglich vorgehabt, im selben Jahr in Berlin Vorlesungen bei Helmholtz (über theoretische Physik und Akustik) zu hören, wofür Pasch dann, nach der Übersiedlung nach Marburg, als Ersatz diente. Vgl. die Mitteilung in einem Brief an Lange vom 19.7.1872 (Lange 1968, S. 369), in der Cohen auch mitteilt in Berlin „streng Mathematisches“ zu hören. Dieser Ausdruck könnte darauf hinweisen, dass Cohen Vorlesungen bei Karl Weierstraß gehört hat, dem einflussreichen Berliner Mathematik-Professor und Mitbegründer einer streng logisch begründeten Analysis. Konkretere Belege dafür müssten aber erst gefunden werden.

  111. 111.

    Vgl. (Pasch 1912, S. III) sowie die ähnlich lautenden, etwas formaleren Ausführungen Paschs, weiter unten im Text, S. 43 ff.

  112. 112.

    Die eingangs gestellte Frage: „Was würde der Leser auf die Frage antworten: Sind Raum und Zeit nach Kant angeboren?“ (Cohen 1918, S. 255) bzw. (Cohen 1871a, S. 87, Frage hier mit Hervorhebung) wird von Cohen noch in der ersten Auflage nicht explizit beantwortet. Er überlässt es also (wohl aus Vorsicht: schließlich war Cohen 1871 ohne akademische Stelle) dort noch dem Leser, sich von der Idee des „synthetischen Apriori“ in ihrer Kernbedeutung zu verabschieden. Erst in der zweiten Auflage wird Cohen hier in der nachfolgend zitierten Weise explizit.

  113. 113.

    Zur „Subjektlosigkeit der transzendentalen Logik“ bei Cohen vgl. (Holzhey 1986, I, § 5, hier: S. 128, n121).

  114. 114.

    Vgl. (Cohen 1879, S. 19).

  115. 115.

    Vgl. (Cohen 1914, S. 79–93) und unsere Bemerkungen oben, in Fußnote 73.

  116. 116.

    Vgl. (Cohen 1910, S. 25–45) sowie (Cohen 1918, S. 93–110) und (Edel 1988, Kap. 3 und 4).

  117. 117.

    Vgl. (Cohen 1918, S. 107 f.).

  118. 118.

    Vgl. (Cohen 2002, S. 303).

  119. 119.

    Cohen hat bei Boeckh studiert und war von diesem (direkt wie auch indirekt, via Steinthal) beeinflusst. Vgl. (Cohen 2012, S. 90) sowie (Adelmann 2010, S. 209–211). Zwar hat Cohen die Verwendung des Terminus „Verstehen“ vermieden (der Terminus findet sich in keinem Sachregister einer der großen Monografien Cohens), aber seine gesamte Philosophieauffassung kann dennoch insofern als hermeneutisch charakterisiert werden als sie auf der Existenz eines objektiv bestimmbaren Vorrates an „Fakten der Kultur“ aufbaut.

  120. 120.

    Vgl. (Fiorato 1993, S. 9 f.; Renz 2002, S. 225; Wiedebach 1997, S. 73–75). Unsere Interpretation steht diesen Herangehensweisen sehr nahe, auch wenn sie die vor allem in den neueren Arbeiten (Fiorato 2013; Wiedebach 2013a) anklingende und auch in (Poma 2006, S. 313–379) zu findende Tendenz zu einer „postmodernen“ Cohen-Auslegung zurückweisen würde. Wir betrachten Cohen hier als Antithese, aber auch als Alternative, in der die Postmoderne sich letztlich als obsolet, weil der Cohenschen Prä-Moderne unterlegen, erweisen könnte.

  121. 121.

    Ich bedanke mich bei Pierfrancesco Fiorato für den Hinweis auf diese Passage.

  122. 122.

    Vgl. (Cohen 2002, S. 299–335). Der Aufsatz wurde von Cohen als Vortrag bei der 101. Gesellschafts-Versammlung der Wiener „Soziologischen Gesellschaft“ gehalten. 1918 hat er den Vortrag in Berlin, in der „Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums“ wiederholt: es soll dies der letzte Vortrag Cohens gewesen sein. Vgl. (Cohen 2002, S. XXX f.). Auf die zentrale Bedeutung dieses Aufsatzes und der ebenfalls 1916 entstandenen Arbeit „Der deutsche Idealismus und die Antike“ (Cohen 2002, S. 149–185), für Cohens Auffassung der Ideenlehre, hat erstmals (Schulthess 1993) verwiesen.

  123. 123.

    Die Zusätze und Änderungen in der dritten Auflage waren nicht mehr allzu umfangreich. Vgl. (Cohen 1987, S. 45*–48*).

  124. 124.

    Dieses Motiv wird in dem Vortrag von 1916 prägnant ausgearbeitet, bildet aber bereits in der Platon -Abhandlung von 1878 den argumentativen Kulminationspunkt. Vgl. (Cohen 1879, S. 27–31). Dort wird „die Idee des Guten“ als „der echte Abschluss, die wahre Vollendung der Ideenlehre“ präsentiert (S. 27) und Cohen verweist darauf, dass hier „die Schranke von Platons Philosophiren“ liege (S. 28).

  125. 125.

    Vgl. (Popper 1992, Band I: „Der Zauber Platons“).

  126. 126.

    Vgl. die Hinweise oben, in Fußnote 73.

  127. 127.

    Vgl. (Mormann und Katz 2013).

  128. 128.

    Vgl. die Hinweise in Kap. 3, Fußnote 13.

  129. 129.

    Vgl. insbesondere (Friedman 1999, 2001).

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Damböck, C. (2017). Cohens Apriorismus und die Fakten der Kultur. In: 〈Deutscher Empirismus〉. Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, vol 24. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-39619-4_4

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