Transhiatale laparoskopische Divertikelresektion bei einem epiphrenischen Oesophagusdivertikel

Zusammenfassung

Die wahre Incidenz des epiphrenischen Oesophagusdivertikels ist unbekannt, da asymptomatische Patienten gewöhnlicherweise nicht entdeckt werden. Das epiphrenische Oesophagusdivertikel führt zu verschiedenartigen Symptomen, wie Dysphagie, retrosternalen Schmerzen, Gewichtsverlust, Regurgitation und Aspiration. Des weiteren können manometrisch assoziiert Motilitätsstörungen, wie bei Achalasie, nachgewiesen werden. Die bevorzugte Therapie beim symptomatischen Oesophagusdivertikel ist operativ. Der Zugang zur Divertikelresektion erfolgt traditionell über eine linksseitige Thorakotomie. In der Antirefluxchirurgie und der operativen Therapie der Achalasie hat das laparoskopische Vorgehen die offenen Operationsverfahren als Standard ersetzt und wird zunehmend auch bei komplexeren Erkrankungen gastrooesophageal angewendet. Über die transhiatale Dissektion zur Behandlung des Oesophagusdivertikels in laparoskopischer Technik liegen bisher lediglich einzelne Fallberichte vor. Wir beschreiben die Diagnostik und erfolgreiche laparoskopische transhiatale Operation eines weiteren Patienten mit Achalasie und epiphrenischem Oesophagusdivertikel an unserer Klinik.

Abstract

Epiphrenic diverticula are rare. The exact prevalence of this condition is unknown because asymptomatic patients are usually not discovered. Symptoms are more often the result of an esophageal motility disorder than the diverticulum itself and no correlation exists between the size of the diverticulum and the severity of symptoms. We present a patient suffering from dysphagia, chest pain, food retention and regurgitation because of an epiphrenic diverticulum. The current treatment of choice for symptomatic epiphrenic diverticula is diverticulectomy via a left thoracic approach. We performed a successful abdominal laparoscopic approach.