Acetalphosphatide bei xanthomatösen Erkrankungen

Zusammenfassung

Die an Patienten mit verschiedenen xanthomatösen Erkrankungen durchgeführten Untersuchungen ergaben, daß in xanthomatösen Hautveränderungen unabhängig von dem jeweiligen Krankheitstyp stets Plasmal in reichlicher Menge nachweisbar ist. Die Plasmalreaktion ist daher zur Abgrenzung der verschiedenen Xanthomatoseformen voneinander im Sinne eines histologischen Differentialdiagnosticums nicht verwertbar.

Eine gesetzmäßige Beziehung zwischen der Höhe des Serumplasmalogenspiegels und dem Reaktionsausfall in xanthomatösen Hautefflorescenzen besteht nicht.

In einem Fall von Hand-Schüller-Christianscher Krankheit fand sich neben normalen Lipoidwerten auch ein normaler Plasmalogenwert im Serum. Bei 8 Fällen von essentieller familiärer hypercholesterinämischer Xanthomatose war bis auf einen Fall mit lediglich mäßiger Erhöhung des freien Serumcholesterins bei erhöhten Lipoidwerten auch Plasmalogen im Serum vermehrt. Die Erhöhung des Serumplasmalogens ging in jedem Fall mit einer Lipoidphosphorvermehrung parallel. Cholesterinspiegelerhöhungen waren im wesentlichen durch eine Zunahme des freien Cholesterins bedingt.

In einem Fall von Bürger-Grützscher Erkrankung fand sich neben der bekannten Serumlipoid- und Neutralfettvermehrung auch ein erhöhter Plasmalogenspiegel.